WARUM
Es gibt verschiedene WARUMs für die Akademie für Arbeitslust. Je nachdem, wessen Perspektive man einnimmt.
Das WARUM das uns alle betrifft
Laut Statistik Austria verbrachte die und der durschschnittliche erwerbstätige ÖsterreicherIn im Jahr 2017 rund 37 Stunden die Woche bei der Arbeit. Das sind 1,739 Stunden im Jahr (5 Wochen Urlaub abgezogen) und 69,560 Stunden in 40 Jahren. In 40 Jahren entspricht das rund 8 Lebensjahren. Es sind auch ungefähr ein Drittel unserer Wachzeit. Wir können selbst entscheiden, wie wir diese Zeit nutzen: ob wir diese Zeit ab-arbeiten um danach zu leben (falls wir dann noch die Kraft dazu haben) oder ob wir DIESE ZEIT nutzen, um uns bereits da und dort richtig lebendig zu fühlen.
Das visionäre WARUM
Wenn wir wirklich verbunden mit uns selbst, mit dem was wir tun, mit den Menschen um uns und mit denen die wir dadurch erreichen wollen, und vielleicht sogar mit der Welt insgesamt sind, dann werden wir auch Produkte und Dienstleistungen herstellen und anbieten, die anderen und der Welt wirklich nutzen und niemandem schaden; und in der Herstellung, der Verarbeitung, der Vermarktung und dem Verkauf darauf achten, dass alle Beteiligten und die Umwelt geachtet und mit Respekt und Fairness behandelt werden.
Das visionäre WARUM
Wenn wir wirklich verbunden mit uns selbst, mit dem was wir tun, mit den Menschen um uns und mit denen die wir dadurch erreichen wollen, und vielleicht sogar mit der Welt insgesamt sind, dann werden wir auch Produkte und Dienstleistungen herstellen und anbieten, die anderen und der Welt wirklich nutzen und niemandem schaden; und in der Herstellung, der Verarbeitung, der Vermarktung und dem Verkauf darauf achten, dass alle Beteiligten und die Umwelt geachtet und mit Respekt und Fairness behandelt werden.
Das wirtschaftliche WARUM
In einem Satz und pointiert: Ein lustloser, gestresster, Emotionen unterdrückender, unfokussierter, konfliktsuchender Mitarbeiter leistet sicherlich weniger gute Arbeit als ein freudvoller, motivierter, konzentrierter, emotional präsenter, gesprächs- und kooperationsbereiter Mitarbeiter. Und hier noch mit Zahlen und Studien untermauert:
- Wer einen Sinn in seiner Arbeit sieht, hat eine höhere Leistungsbereitschaft und liefert bessere Arbeitsergebnisse: Eine Studie von Adam Grant, Wharton Universität in Pennsylvania aus 2006 zeigt, wie Sinnhaftigkeit Leistungsbereitschaft und Arbeitsergebnisse mehr als verdoppeln können.
- Wer achtsam und fokussiert bei der Arbeit ist, kann seine effektive Arbeitszeit innerhalb der gleichen Anwesenheitszeit verdoppeln: Eine Studie von Kollingsworth (2000) zeigt, dass wir 47% unserer Arbeitszeit nicht bei der Sache sondern in Gedanken verloren sind. Achtsamkeit und emotionales Selbstmanagement helfen den Fokus zu bewahren.
- Ein wertschätzender Umgang miteinander, eine gute Teamatmosphäre und ein konstruktiver Umgang mit Konflikten kann Unternehmen erhebliche Kosten einsparen: Laut der Österreichischen Wirtschaftskammer (WKÖ) gehen der Wirtschaft 5 bis 9% an effizienter Arbeitszeit durch sozial ungeeigneten Umgang mit bzw. unter Mitarbeitern verloren, mit anderen Worten: Unternehmer verlieren zwischen 23 und 44 Minuten Arbeitspotenzial pro Mitarbeiter und pro Tag. Ebenfalls die WKÖ bezifferte die Folgekosten von Konflikten bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen 2006 auf 19 Prozent der Gesamtkosten eines Unternehmens. Um dem entgegenzuwirken empfiehlt sie die Stärkung des Teamgeistes, des Vertrauens und der Kooperationsfähigkeit sowie einen verbesserten Umgang mit Kritik und Konflikten.
- Stress ist teuer. Achtsamkeit, Zufriedenheit und Teamfähigkeit können Stress und stressbedingte Ausfälle erheblich reduzieren: 39% aller ÖsterreicherInnen fühlen sich durch Stress im Beruf erheblich beeinträchtigt. 23% steuern laut einer 2017 durchgeführten Studie der Allianz Versicherungen auf ein Burn-out zu. 59% der Befragten erachteten die Erhöhung der Teamfähigkeit als sehr wirksam oder wirksam zur Stressreduktion. Achtsamkeit bei der Arbeit verringert nachgewiesenermaßen das Risiko von Burn-Out und krankheitsbedingten Ausfällen (Purps-Pardigol, 2015).
Mein ganz persönliches WARUM
Ich will leben während der Arbeit. Ich will ICH sein und mich GANZ fühlen, in all meinen Facetten, auch während der Arbeitszeit. Ich will mir nicht tagsüber eine professionelle Maske aufsetzen, so tun, als würde mich nichts berühren, funktionieren wie eine Maschine und abends müde, ausgelaugt und stumpf nach Hause kommen. Ich will Spaß haben bei der Arbeit, leben, lernen, mit meinen KollegInnen und KundInnen in echter Beziehung sein, sie spüren, mich spüren. Ich will in Verbindung sein mit dem was ich tue und es gerne tun. Ich will wissen warum ich es tue und für wen ich es tue. Und ich bin überzeugt davon, dass ich so viel bessere Arbeit leisten kann als irgendwie anders – für mich, für meine ArbeitgeberInnen und für die Welt. Das ist mein tiefer Wunsch seit ich mitten im Studium gemerkt habe, dass mir meine Zeit und mein Leben einfach zu kostbar sind als um sie „abzusitzen“. Seitdem forsche ich daran wie das für mich und andere gehen kann. Es gelingt mir nicht immer, doch immer öfter. Und ich wünsche mir, dass das für uns alle möglich ist, egal welcher Arbeit wir nachgehen.
Mein ganz persönliches WARUM
Ich will leben während der Arbeit. Ich will ICH sein und mich GANZ fühlen, in all meinen Facetten, auch während der Arbeitszeit. Ich will mir nicht tagsüber eine professionelle Maske aufsetzen, so tun, als würde mich nichts berühren, funktionieren wie eine Maschine und abends müde, ausgelaugt und stumpf nach Hause kommen. Ich will Spaß haben bei der Arbeit, leben, lernen, mit meinen KollegInnen und KundInnen in echter Beziehung sein, sie spüren, mich spüren. Ich will in Verbindung sein mit dem was ich tue und es gerne tun. Ich will wissen warum ich es tue und für wen ich es tue. Und ich bin überzeugt davon, dass ich so viel bessere Arbeit leisten kann als irgendwie anders – für mich, für meine ArbeitgeberInnen und für die Welt. Das ist mein tiefer Wunsch seit ich mitten im Studium gemerkt habe, dass mir meine Zeit und mein Leben einfach zu kostbar sind als um sie „abzusitzen“. Seitdem forsche ich daran wie das für mich und andere gehen kann. Es gelingt mir nicht immer, doch immer öfter. Und ich wünsche mir, dass das für uns alle möglich ist, egal welcher Arbeit wir nachgehen.